Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de
Der USC Konstanz ist weiterhin nicht gerade der Lieblingsgegner des TV Villingen. Auch am Samstag gab es für das Team um Trainer Sven Johansson keine Punkte. Im Gegenteil. Konstanz benötigte nicht einmal 60 Minuten, um die Partie deutlich für sich zu entscheiden. „Konstanz ist für uns aktuell nicht das Maß. Diese Mannschaft ist eingespielt und wir sind weitgehend neu zusammengestellt. Wir waren in vielen Belangen deutlich unterlegen“, musste Sven Johansson erkennen. Sein Team fand zu keinem Zeitpunkt richtig in das Spiel.
Johansson vertraute diesmal auf Nikola Strack, Amelie Tücking, Leni Rapp, Lisa Grünwald, Evelina Judin, Nina Schuhmacher und Sonja Kühne in der Startformation. Konstanz zeigte schnell seine Klasse und setzte sich ab (8:3). Die druckvollen Aufschläge der Gastgeber machten es der Villinger Annahme um Libera Sonja Kühne, die nach der Partie zur wertvollsten Spielerin bei Villingen geehrt wurde, schwer. Konstanz setzte im Angriff Akzente, während Villingen Schwierigkeiten hatte, die eigenen Angriffe durchzubringen. So ging Satz eins mit 25:17 an den USC.
Auch in Satz zwei fanden die Villingerinnen keine guten Lösungen. Dem Block gelang es nur selten, die Außenangriffe von Konstanz zu stoppen. Zudem unterliefen dem Johansson-Team immer wieder eigene Fehler im Angriff und bei den Aufschlägen. „Konstanz agierte da sehr präzise. Bei uns war zu viel Nervosität zu sehen“, fügt Johansson an. Gelang doch eine gute Aktion, stand die Konstanzer Abwehr kompakt und verteidigte viele Angriffe. „Selbst wenn wir einmal deutlich hinten lagen, haben wir nie aufgegeben. Die Moral bei uns stimmt. Das rechne ich meiner Mannschaft hoch an“, ergänzt der TVTrainer. Nach nur 21 Minuten endete Satz zwei mit 25:18 für Konstanz.
Villingen gestaltete Satz drei bis zum 9:9 ausgeglichen. Dann drehte Konstanz wieder auf, spielte seine Stärken aus und setzte Villingen mit einer Kombination aus harten und platzierten Angriffsschlägen unter Druck. Auch ein Doppelwechsel mit Alisa Greguric und Pauline Kopf brachte keine Wende mehr und so war auch Satz drei schnell Geschichte.
„Wir müssen das Angriffsspiel über die Mitte und den Block verbessern. Daran gilt es unter der Woche zu arbeiten. Da bei Konstanz noch zwei starke Spielerinnen wie Felicitas Piossek fehlten, geht die Niederlage in Ordnung. Wir müssen und werden daraus lernen. Konstanz war deutlich stärker als unser Auftaktgegner Waldgirmes“, ergänzt Johansson.
Harry Senk (Co-Trainer TV Villingen): „Wir hatten zu viel Angst und haben die Basics nicht so umgesetzt wie gegen Waldgirmes.“
Nina Schuhmacher (Spielerin Villingen): „Wir haben zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel gefunden. Man könnte sagen, Konstanz liegt uns einfach nicht, aber das wäre zu einfach. Wir müssen an uns arbeiten.“