Redakteur/Quelle: Michael Bundesmann / schwarzwaelder-bote.de
Es war am Sonntagnachmittag noch nichts mit dem erhofften ersten Saisonsieg. Die Villinger Spielerinnen begannen stark, mussten dann aber in den weiteren Sätzen ihrer Angriffsschwäche Tribut zollen. Mittelblockerin Nina Schuhmacher wurde zur wertvollsten Spielerin im Villinger Team gewählt.
350 Zuschauer waren beim vom TV Villingen ausgerufenen „Familientag“ am Sonntagnachmittag in der Hoptbühlhalle dabei. Sie sahen die Villinger Startformation mit Nikola Strack, Sonja Kühne, Nina Schuhmacher, Evelina Judin, Lisa Grünwald und Leni Rapp. Die angeschlagene Martina Sias wurde noch geschont.
Die Villingerinnen begannen stark, hatten die Gäste im ersten Satz im Griff und führten zwischenzeitlich mit zehn Punkten. Allerdings brauchten die Gastgeberinnen am Ende des ersten Abschnitts sechs Matchbälle, um das 25:17 unter Dach und Fach zu bringen.
Für TVV-Coach Sven Johansson war dieser Zeitpunkt der Beginn einer Wende im Spiel: „Wir haben Bad Vilbel – völlig unnötig – in dieser Phase wieder ins Spiel kommen lassen.“
Im zweiten Satz folgte das Aufschlagsszenario der starken Constanze Bienek auf Seiten der Gäste, die eine Zehner-Serie hinlegte und Bad Vilbel in diesem Abschnitt Villingen mit 9:25 das Nachsehen ließ.
Ab diesem Zeitpunkt waren die Hessinnen endgültig auf der Siegerstraße. „Unsere Annahme war stabil, aber wir hatten Probleme im Angriff Druck aufzubauen“, kritisierte Sven Johansson. Die Sätze drei und vier gingen jeweils für die TVV-Mädels mit 17:25 verloren.
Am Ende stand eine 1:3-Heimniederlage und die Erkenntnis, dass die nun folgende zweiwöchige Spielpause dem Tabellenvorletzten der Dritten Liga Süd sehr gelegen kommt. „Wir müssen die Zeit nutzen, um uns bei den technischen Basics weiter zu verbessern, der Angriff ist unsere hauptsächliche Baustelle“, betont Sven Johansson. Keine Frage, das junge Villinger Team steckt mittendrin in einer komplizierten Saison.