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27.11.2023 :: Damen 1 :: Spielbericht

TV Villingen verspielt fast sicheren Sieg

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Volleyballerinnen unterliegen Auerbach mit 2:3 (25:16, 25:20, 18:25, 25:27.13:15). Johansson-Team kann Matchball nicht nutzen.

Die Villingerinnen haben im Kellerduell einen fast schon sicheren Sieg verspielt und bleiben weiterhin erfolglos Tabellenletzter. Das Team von Trainer Sven Johansson hatte im vierten Satz vor rund 300 Zuschauern sogar einen Matchball, doch nach Ende der Partie stand auf der Habenseite nur einer statt drei möglicher Punkte. „Auerbach war in den entscheidenden Szenen gieriger. Wir wurden später in unseren Aktionen immer durchschaubarer, haben kein sauberes Volleyball mehr gespielt und waren oft auch zu hektisch“, resümiert Trainer Johansson.

Villingen begann mit Lisa Grünwald, die nach der Partie zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde, Martina Sias, Nina Schuhmacher, Evelina Judin, Leni Rapp, Nikola Strack und Libera Sonja Kühne. Da sich Amelie Tücking im Schulsport einen Zehenbruch zugezogen hatte, fehlten dem Trainer die möglichen optimalen Wechseloptionen, so dass die Anfangsformation nahezu durchspielen musste. Nur Pauline Kopf kam kurzzeitig auf das Spielfeld.

Auerbach beeindruckte Villingen mit einer schnellen 5.0-Führung. Die Gäste schlugen ein großes Risiko ein, während Villingen zunächst keinen Zugriff auf das Spiel bekam. In kleinen Schritten kam Villingen doch zurück und schaffte mit dem 11:11 erstmals den Ausgleich. Danach rollte das Spiel der Gastgeber, die sich mit 19:14 Punkten absetzten und bald darauf acht Satzbälle hatten. Gleich der erste wurde zur 1:0-Führung vollendet. Vor allem über die Mitte, Judin und Schuhmacher, befreiten sich die Villingerinnen immer wieder und punkteten.

Auch Satz zwei begann mit einem Rückstand (1:4). Diesmal jedoch gelang die Aufholjagd schneller (9:7). Bei Villingen klappte nun viel, so dass die Gastgeberinnen beim 24:20 vier Satzbälle hatten. Erneut wurde der erste verwandelt. In der Phase sprach einiges für einen Villinger 3:0-Erfolg, doch es sollte anders kommen.

Nach dem erneuten Seitenwechsel startete Villingen mit einer 6:4 Führung. Danach trumpften die Hessen auf. Gekonnt schlug Auerbach immer wieder den Villinger Block an, und die Bälle gingen ins Aus. Zudem agierte die Villinger Annahme nicht mehr so stabil wie zuvor. Es kamen hektische Phasen, während Auerbach stabil agierte und wie vorher Villingen gleich den ersten Satzball zum 2:1-Anschluss nutzte.

Noch buchte Villingen den verlorenen Satz als kleinen Betriebsunfall ab. Schließlich hat der dritte Satz im Volleyball schon oft merkwürdige Geschichten geschrieben. Und tatsächlich kam das Johansson-Team gut in den vierten Satz (3:0/10:8). Auerbach jedoch blieb daran, ging aber lange nicht in Führung. Mit dem 23:23 begann das Nervenspiel. Villingen hatte beim 24:23 den Matchball, der jedoch nicht genutzt wurde. Auerbach schlug zurück und sicherte sich mit 27:25 den Satzausgleich.

Der Tie Break musste entscheiden, und der begann für Villingen denkbar schlecht (2:6). Auerbach spielte sehr intelligent und machte den abgezockteren Eindruck. Villingen kam beim 7:7 zurück, kassierte jedoch wenig später mit dem 9:13 erneut einen deutlichen Rückstand. Auch der wurde beim 12:13 fast aufgeholt, doch den zweiten Matchball verwandelte Auerbach zum 3:2-Erfolg.

„Wir haben definitiv zwei Punkte verloren und sind enttäuscht. Wir hatten uns vor dem Spiel in der Kabine eingeschworen, die drei Zähler mitzunehmen. Letztendlich war Auerbach cleverer und hat sehr gut verteidigt. Wir hingegen müssen es lernen, noch härter die Bälle über das Netz zu schlagen. Wir sind zu leicht zu verteidigen, und auch deshalb stecken wir dick im Abstiegskampf“, resümierte Johansson seine Eindrücke nach der Begegnung. Villingen hat nun eine zweiwöchige Punktspielpause.

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