Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de
Zum Abschluss des Jahres gastieren die Villinger Volleyballerinnen beim punktlosen Tabellenschlusslicht. Dazu müssen die Schwarzwälderinnen über 400 Kilometer anreisen. Da die Partie erst um 20 Uhr beginnt, ist mit einer Rückkehr weit nach Mitternacht zu rechnen. Umso wichtiger wird es sein, aus der Lahntalhalle möglichst drei Punkte mitzubringen. Sie würden die Chancen auf den Villinger Ligaerhalt deutlich steigern.
Gegen den Aufsteiger Marburg-Biedenkopf haben die Villingerinnen bisher noch nie um Punkte gespielt, jedoch vor einigen Jahren gegen den Vorgängerverein TV Wetter. Die Gastgeber haben in den ersten acht Spielen erst einen Satz gewonnen. Das gelang beim Tabellenvorletzten Schwäbisch Gmünd. Schon jetzt ist klar, dass aus dem Trio Marburg-Biedenkopf, Gmünd und Villingen jene zwei Mannschaften kommen, die am Saisonende den Gang in die Regionalliga antreten müssen.
„Wir sind jetzt schon etwas in der Pflicht. Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, für den fast um noch mehr geht. Ganz wichtig wird es für uns sein, gut in das Spiel hineinzufinden, um den Gegner gleich etwas zu beeindrucken“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson. Er ist froh, dass sein Co-Trainer Harry Senk dabei sein wird, denn Senk obliegt es, den unbekannten Gastgeber in den ersten Aktionen schnell zu analysieren und dem eigenen Team zusätzliche Tipps zu geben.
Neben den verletzten Spielerinnen Miriam Sass und Alisa Greguric werden am Samstag auch Patricia Storz (Trainingsrückstand) und Michelle Cattarius (private Gründe) fehlen. Das Villinger Team stellt sich somit fast von allein auf. „Michelle hätte ich auch gerne als zusätzlichen Motivator mit an Bord gehabt, doch ich kann ihre Gründe nachvollziehen“, so Johansson. Er setzt darauf, dass seine Mannschaft wie zuletzt im Heimspiel gegen Auerbach einen guten Start findet. Dieser war in der Vergangenheit nie das Villinger Problem, vielmehr wurden Vorsprünge sowie Satz- und Punktgewinne oft gegen Ende der Sätze verspielt.
Mit den Trainingseindrücken unter der Woche war Johansson zufrieden. Einer der Schwerpunkte war diesmal die Angriffe durch die Mitte. Diesbezüglich wurde mit Vanessa Spomer im Zuspiel gearbeitet. Im Mittelblock sind Evelina Judin und Pauline Kopf gesetzt. Diagonal soll die junge Greta Kopf, die unter der Woche etwas kränkelte, Dampf machen. Lisa Grünwald und Martina Sias sind auf den Außenpositionen gesetzt.
Nach der Rückkehr wird die Villinger Mannschaft auch in der kommenden Woche trainieren, bevor Johansson seine Spielerinnen in eine zweiwöchige Pause schickt. In dieser Zeit wird Grit Müller ein freiwilliges Athletiktraining anbieten, bevor am 6. Januar wieder das Teamtraining beginnt. Schließlich steht am 11. Januar bereits das erste Rückrundenspiel beim VfB Ulm auf dem Spielplan .