Aktuell

03.02.2025 :: Damen 1 :: Bericht

Möglichen Punktgewinn verpasst

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Villinger Volleyballerinnen verlieren gegen Offenburg. Erneut starker Leistungseinbruch im letzten Satz.

Die Villinger Volleyballerinnen stecken weiterhin dick im Kampf gegen den Abstieg. Gegen Offenburg verpassten die Gastgeber zumindest einen möglichen Punktgewinn, als im zweiten und dritten Satz teilweise deutliche Führungen noch verspielt wurden. „Wenn bei uns ein Element wackelt, dann kippt das Spiel“, resümierte Villingens Trainer Sven Johansson, dessen Team sich vor rund 250 Zuschauern in 100 Spielminuten geschlagen geben musste.

„Wir haben sehr gut begonnen und Volleyball gespielt, wie ich ihn mir vorstelle. Wir hatten Offenburg schnell im Griff, doch als die Gäste ihr System umgestellt haben, fehlten uns die Antworten. Offenburg hat es gut verstanden, unseren Block anzuschlagen und einfache Punkte zu machen. Zudem sind wir im Block manchmal zu früh gesprungen“, ergänzt Johansson. Eine starke Leistung zeigte Lisa Grünwald, die von Offenburg als wertvollste Villinger Spielerin gewählt wurde. „Lisa hat ein überragendes Spiel gemacht“, unterstreicht auch Johansson.

Lisa Grünwald, Pauline Kopf, Greta Kopf, Martina Sias, Evelina Judin, Alisa Greguric und Libera Sina Völkle starteten mit einer 3:1-Führung, die Offenburg mit einem 5:8 konterte. Villingen kämpfte sich jedoch zurück und hatte bei eigener 24:19-Führung fünf Satzbälle, von denen der zweite zur 1:0-Satzführung verwertet wurde. Es lief beim Gastgeber.

Nach dem ersten Seitenwechsel zwang Villingen bei eigener 6:1-Führung die Gäste zur ersten Auszeit. Auch danach (10:5/12:8) sprach viel für Villingen, bevor Offenburg die Systemumstellung vornahm, den Rückstand reduzierte und beim 18:18 den Ausgleich schaffte. Danach lief das Spiel der Gäste, die zum 1:1-Satzausgleich kamen.

Villingen streifte den Satzverlust locker ab und spielte auch zu Beginn des dritten Satzes nach den Vorstellungen des Trainers (6:3), der zunächst auf Spielerwechsel verzichtete. Offenburg nahm beim 9:12-Rückstand bereits die zweite Auszeit, doch Villingen legte eine 14:9-Führung nach. Wie schon oft in der Saison wendete sich das Spielgeschehen gegen Ende des Satzes, als Offenburg (21:20) erstmals in Führung ging und diese auch ins Ziel brachte.

Der vierte Satz, als Johansson Leni Rapp und Vicky Gleißner zeitweise brachte, begann für Villingen denkbar schlecht (2:6). Beim 4:16 deutete sich ein kleines Debakel an. Villingen schaffte es gerade so noch in die zweistelligen Punktezahlen, doch Offenburg nutzte von zwölf Matchbällen gleich den ersten zum 3:1-Erfolg.

„Als Offenburg auf kurze Bälle umgestellt hatte, haben wir uns schwer getan und keine Lösung gefunden. Wir haben diesmal deutlich besser als im Heimspiel gegen Konstanz aufgeschlagen, was mir zeigt, dass es die Spielerinnen können. Einmal mehr zeigte sich indes, dass unser Spielsystem zusammenbricht, wenn ein Element wie Aufschlag, Abwehr oder Angriff nicht läuft. Im vierten Satz hatte ich zudem das Gefühl, dass bei den Spielerinnen der Glaube fehlte, die Partie noch einmal drehen zu können“, bilanziert Johansson. Villingen hat jetzt eine zweiwöchige Punktspielpause.

powered by webEdition CMS