Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de
Auf die Villinger Volleyballerinnen wartet nach einer einwöchigen Punktspielpause am Sonntag die längste Auswärtsreise der Saison. Rund vier Stunden Busfahrt sind es bis nach Nordhessen zum aktuellen Tabellendritten, der bisher zehn seiner 13 Punktspiele gewonnen hat und auch in Villingen in der Vorrunde einen 3:0-Erfolg feierte. „Wir sind einmal mehr Außenseiter, haben jedoch in Ulm oder gegen Offenburg gezeigt, dass diese Rolle kein Nachteil für uns sein muss“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson.
Intensiv, konzentriert und fokussiert haben die Villingerinnen die spielfreie Zeit genutzt, um sich für das Saisonfinale in Schwung zu bringen. Mit der Partie in Bad Vilbel sind es noch fünf Spiele, in denen das Johansson-Team das Ticket für eine weitere Drittliga- Saison buchen möchte. „Wir haben zuletzt sehr gut trainiert und hatten kaum krankheitsbedingte Ausfälle. Wichtig war mir, dass wir im Training das Spiel Sechs-gegen-Sechs immer gewährleisten konnten. Nun gilt es, die guten Trainingseindrücke umzusetzen“, ergänzt Johansson.
Im Training mit dabei war auch Zuspielerin Leticia Nofz aus der dritten Mannschaft, da Vanessa Spomer weiterhin verletzt pausieren muss. Nach Bad Vilbel wird Nofz wegen der langen Anreise und der Aussicht auf keine Einsatzzeit wohl nicht mitreisen. Einzige Zuspielerin ist Alisa Greguric. Sollte sie eine Pause brauchen, wird das Team intern umstellen. Ansonsten sind alle Spielerinnen dabei, auch die erfahrene Michelle Cattarius. Somit zeichnet sich ab, dass der Trainer über einige Wechseloptionen verfügt, um für Entlastung oder neue Impulse im Spiel zu sorgen.
Mit Bad Vilbel, Ludwigsburg und Auerbach warten jetzt in Folge drei Schwergewichte auf die Villinger, bevor im Saisonfinale die direkten Duelle mit Schwäbisch Gmünd und Marburg-Biedenkopf um den Klassenerhalt anstehen. „Ich will jetzt eine Entwicklung bei uns sehen. Die drei Partien müssen wir nutzen, um uns richtig einzuspielen. Wenn im Idealfall Punkte dazukommen, wäre das optimal“, so Johansson.
Gegen Offenburg zeigte das Villinger Team zuletzt gute und vor allem druckvolle Angaben. Dennoch waren diese in den vergangenen Tagen zusammen mit der Abwehrarbeit ein Schwerpunkt im Training. „Bad Vilbel präsentierte sich in Villingen als eine sehr komplette Mannschaft ohne Schwachstellen. Wir müssen da im Spiel gute Entscheidungen treffen, gerade auch im Mittelblock“, fügt Johansson an. Vor allem gelte es, besser den richtigen Zeitpunkt für die Abwehraktionen zu treffen. Zuletzt sprang der Block der Villingerinnen oftmals zu spät, sodass die Gegner leicht punkten.