Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de
Den Volleyballerinnen des TV Villingen bleiben noch rund vier Wochen Vorbereitungszeit, bevor am 5. Oktober die Punktspiele mit einer Heimpartie gegen den VfB Ulm wieder beginnen. Villingens Coach Sven Johansson hat deshalb die Trainingsintensität gesteigert und bittet nun dreimal wöchentlich zu den Übungseinheiten. „Die Spielerinnen ziehen ausgezeichnet mit. Gegenwärtig arbeiten wir verstärkt an der Abstimmung. Da sehe ich das größte Steigerungspotenzial“, sagt der Übungsleiter.
Kurzfristig müssen die Villingerinnen die gesamte Saison 2024/25 auf die erfahrene Mittelblockerin Nina Schuhmacher verzichten, die ihr zweites Kind erwartet. „Nina war zuletzt wieder eine feste Größe im Mittelblock und wurde mehrfach als beste Spielerin ausgezeichnet, was auf der Position eher selten passiert“, verdeutlicht der Trainer. Mit Evelina Judin, Miriam Sass und Pauline Kopf gibt es somit nur noch drei Spielerinnen, die um die zwei Positionen am Netz kämpfen. „Da wir im Training viel sechs gegen sechs spielen, improvisieren wir einiges, um die beste Lösung zu finden“, ergänzt Johansson.
In der bisherigen Vorbereitung hat Johansson zusammen mit seinem Co- Trainer Harry Senk auch Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs getestet, von denen vier sehr gute Ansätze zeigen, mit 14 oder 15 Jahren jedoch noch nicht das Drittliga-Niveau erreichen. „Dennoch sollen die Mädchen bei uns hereinschnuppern, um in ihrer Entwicklung einen Sprung zu machen“, so Johansson. Deutlich weiter sind da schon die vier Neuzugänge Sina Völkle, Viktoria Gleissner, Vanessa Spomer und Greta Kopf, obwohl sie mehrheitlich aus unteren Ligen kommen. Spomer wird mit Alisa Greguric um die Position im Zuspiel kämpfen. „Aktuell sehe ich keine echte Nummer eins und zwei. Beide können die Aufgabe erfüllen“, fügt Johansson an. Zuletzt hatte Nikola Strack diese Position über Jahre sehr solide und zur Zufriedenheit des Trainers gespielt, hat jedoch wie Libera Sonja Kühne mit dem Leistungssport aufgehört.
Unmittelbar vor dem Punktspielauftakt plant Johansson noch das ein oder andere Freundschaftsspiel. Gespräche laufen mit dem TV Rottenburg und dem FV Tübinger Modell. Möglicherweise wird es diese Spiele erst in der finalen Trainingswoche vor dem ersten Punktspiel geben, um mehr Erkenntnisse herauszuziehen. „Wir haben die bisherige Vorbereitungszeit sehr gut genutzt. Jetzt geht es um die Feinabstimmung. Es ist wie Schach auf engstem Raum“, ergänzt Johansson.