Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de
Die Villinger Volleyballerinnen kommen immer besser in Schwung, doch bei den Punktzahlen steht auch nach der sechsten Partie die Null. In Ludwigsburg war beim Zweitliga-Absteiger erneut mehr möglich, vor allem in den Sätzen eins und vier. „Ich sehe eine Steigerung und bin mit dem Spiel weitgehend zufrieden“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson.
Mit Miriam Sass für die erkrankte Pauline Kopf, Lisa Grünwald, Evelina Judin, Greta Kopf, Martina Sias, Vanessa Spomer im Zuspiel und Sina Völkle als Libera startete Villingen sehr konzentriert und baute im ersten Satz die 3:1-Führung immer weiter (7:5/15:11) aus. Ludwigsburg gelang erst mit dem 18:18 der Ausgleich, doch Villingen ging erneut (22:19) in Führung. Wie schon in den vergangenen Spielen ging der Satz in der Schlussphase verloren, als nur noch ein Punkt gelang.
Nach dem ersten Seitenwechsel ersetzte Michelle Cattarius Greta Kopf. Diesmal wechselte die Führung ständig, bevor sich Villingen mit 21:18 Punkten leicht absetzte und sich im Anschluss vier Satzbälle erarbeitete. Der zweite wurde zum 1:1-Satzausgleich genutzt.
So ging es jedoch nicht weiter. Ludwigsburg bestimmte den dritten Satz. „Da sind wir wieder in alte Muster verfallen, waren viel zu passiv und haben am Netz keinen Druck mehr erzeugt“, so Johansson, der zwischenzeitlich Vicky Gleißner und auch wieder Kopf brachte. Eine Chance hatte Villingen jedoch nie und lag frühzeitig (9:17) aussichtslos zurück.
Satz vier begann für Villingen mit einer 10:8-Führung, die jedoch nicht lange hielt. Johansson nahm beim 12:17-Rückstand eine Auszeit, doch Ludwigsburg brachte die Führung von fünf Punkten sicher ins Ziel und sicherte sich den 3:1-Spielsieg. Als wertvollste Villinger Spielerin wurde Evelina Judin ausgezeichnet.
„Das Ergebnis geht in Ordnung. Die Gastgeber waren uns körperlich überlegen und hatten in den wichtigen Phasen die besseren Lösungen“, ergänzt Johansson, der Lisa Grünwald lobte. „Sie hat sehr gut aufgeschlagen und ist zu einer echten Führungsspielerin gereift.“ Grünwald habe wie Sias auf der Position Annahme außen gute Szenen gehabt.
Auch Vanessa Spomer habe für die verletzte Alisa Greguric im Zuspiel sehr solide agiert. Gute Aufschläge zeigte zudem Evelina Judin, die am Block einige Bälle abfing und selbst Punkte erzielte. „Wir sind nah dran, doch manchmal fehlt uns etwas das Spielglück. Wir haben uns bei der Aufschlagquote verbessert, müssen die Bälle jedoch noch druckvoller über das Netz bringen“, resümiert Johansson.