Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de
Für die Villinger Volleyballerinnen beginnt am Samstag in Ulm mit dem Auftakt der Rückrunde die heiße Phase der Meisterschaft. Bisher haben die Schwarzwälderinnen erst drei Punkte dank des Erfolgs gegen Schwäbisch Gmünd auf der Habenseite. Da auch Gmünd und Marburg-Biedenkopf die gleiche Punktzahl aufweisen, könnten nicht nur die direkten Duelle entscheiden, welche zwei Mannschaften nach der Saison den Gang in die Regionalliga antreten müssen. Der erste Villinger Gegner, der VfB Ulm, steht mit zehn Punkten im Niemandsland der Tabelle. Zu Platz sechs ist der Rückstand sogar größer als der Vorsprung auf das Trio am Tabellenende. Am ersten Spieltag unterlag Villingen in eigener Halle gegen Ulm in drei Sätzen.
Ohne Training haben die Villingerinnen am Montag ein Testspiel gegen eine baden-württembergische Polizei-Auswahl absolviert und das Spiel mit 1:3 Sätzen verloren. „Es war für uns ein Kaltstart und wir haben uns doch etwas schwer gegen eine gute Mannschaft getan. Noch hat längst nicht alles so geklappt, wie wir es uns vorstellen, doch es war ein guter Test unter Wettkampfbedingungen“, sagt Villingens Trainer Sven Johansson. Vor allem bei der Abstimmung auf dem Feld sah der Coach einige Dinge, die sich verbessern sollten. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir von einem guten und intensiven Training leben. In der Kürze der Zeit gilt es nun an einigen Stellschrauben zu drehen, um es in Ulm besser zu machen“, ergänzt Johansson.
Immerhin zeichnen sich bei Villingen vor dem Rückrundenstart keinerlei personelle Sorgen ab. Sogar die zuletzt lange verletzten Spielerinnen Alisa Greguric und Miriam Sass sind wieder an Bord, werden in Ulm zunächst jedoch nur Kurzeinsätze bekommen. So ist im Zuspiel weiterhin Vanessa Spomer die erste Wahl. „Es ist nicht die Zeit für Experimente. Vanessa hat es gut gemacht und wird beginnen. Alisa wird indes ebenfalls eine Chance bekommen“, fügt Johansson an. Greguric war nach ihrer langen Verletzung am Sprunggelenk am Montag gegen die Auswahl in zwei Sätzen dabei.
Für Johansson ist sein Team am Samstag einmal mehr in der Außenseiterrolle. Der Übungsleiter hat sich unter der Woche das Video vom ersten Vergleich angeschaut. „Ulm war uns da gerade am Netz deutlich überlegen. Wir sind damals schwer zu Punkten gekommen.“ Johansson und sein Co-Trainer Harry Senk haben gleichzeitig daran gearbeitet, dass die Spielerinnen den eher schwachen Auftritt kurz vor Weihnachten in Marburg aus den Köpfen bekommen. Trainiert wurden zudem alle wichtigen Elemente wie die Angaben, die Blockarbeit und an einer besseren Ausspielung der eigenen Angriffe. Für Villingen ist die Partie der Auftakt zu vier Spielen am Stück, bevor es wieder eine kleine Unterbrechung der Saison gibt.