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13.01.2025 :: Damen 1 :: Bericht

TV Villingen gelingt dicke Überraschung

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Volleyballerinnen gewinnen in Ulm mit 3:2 Sätzen (25:23, 25:22, 17:25, 21:25, 11:15). Johansson-Team dreht nach 0:2-Rückstand auf.

Der TV Villingen holte zwei eher unerwartete Punkte im Kampf um den Ligaerhalt und feierte den zweiten Saisonsieg. „Es war ein klasse Spiel. Beide Mannschaften hatten ihren Anteil an dieser rassigen Partie. Wir haben das gespielt, was wir draufhaben und alles rausgehauen. Wir waren in allen Elementen besser als zuletzt. Ein entscheidender Vorteil für uns war sicherlich der athletische Bereich. Hier waren wir gegen körperlich größere Spielerinnen besser“, freute sich TV-Trainer Sven Johansson. Überragend war bei Villingen Lisa Grünwald, die von Ulmer Seite als beste Villinger Spielerin geehrt wurde.

Vor rund 70 Zuschauern starteten Evelina Judin, Pauline und Greta Kopf, Lisa Grünwald, Martina Sias, Vanessa Spomer und Libera Sina Völkle mit einer Führung, die bis zum 15:18 Bestand hatte. Doch wie so oft in der Vorrunde setzte bei Villingen im Finales des Satzes ein Nervenflattern ein. Ulm glich zum 20:20 aus und nutzte den ersten von zwei Satzbällen zur 1:0-Führung. „Kurzzeitig habe ich befürchtet, dass es uns wie in zahlreichen anderen Spielen geht und wir den Gegner aufbauen“, fügt Johansson an.

Nachdem der TV-Trainer im ersten Satz überhaupt nicht gewechselt hatte, startete er auch Satz zwei mit der Anfangsformation. Doch offenbar hatte der erste Satz psychologische Nachwirkungen. Ulm bestimmte das Spiel und setzte sich mit 18:11 ab. Johansson brachte Alisa Greguric und Vicky Gleißner. Sein Team holte auf und war beim 24:22 für Ulm wieder dran, doch der VfB holte sich auch Satz zwei.

Trotz des möglichen schnellen Spielendes zeigte sich Villingen in Satz drei nervenstark. Die 7:4-Führung bauten die Gäste weiter aus (13:8/20:11) und nutzten den zweiten von acht Satzbällen. Die Schwarzwälderinnen erkannten nun, dass an diesem Abend mehr möglich ist. Im vierten Satz gelang es bis zum 20:20 keinem Team, sich mit mehr als zwei Punkten abzusetzen. Doch dann gestatteten die Villingerinnen dem Gegner nur noch einen Punkt und der erste von drei Satzbällen führte zum 2:2-Ausgleich.

Es ging in den Tie Break, in dem Villingen mit einer 5:1-Führung startete. Beim letzten Seitenwechsel stand es sogar 8:3 und mit dem 14:8 hatte Villingen sechs Matchbälle. Ulm wehrte sich mit drei Punkten in Serie, doch dann entschieden die Schwarzwälderinnen die Partie nach 107 spektakulären Spielminuten zum umjubelten Sieg.

„Mich freut, dass unsere Wechsel alle gezündet haben. So kann ich als Trainer Impulse setzen. Unsere Feldabwehr war diesmal sehr beeindruckend. Ulm war ein sehr starker Gegner. Im Tie Break war der gute Start die halbe Miete für den Erfolg. Alle Spielerinnen haben sich ein dickes Kompliment verdient“, resümierte Johansson. Nach der langen Durststrecke wurde der Auswärtssieg noch in der Halle und auf der Rückfahrt gebührend gefeiert.

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