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20.01.2025 :: Damen 1 :: Bericht

Klare Derby-Niederlage für TV Villingen

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Drittliga-Volleyballerinnen unterliegen Konstanz 0:3 (20:25, 20:25, 13:25). Gastgeber halten nur zwei Sätze mit.

Die Villinger Volleyballerinnen wollten am Samstag den Schwung vom Auswärtssieg in Ulm mitnehmen, doch wenn überhaupt, gelang dies nur im ersten und teilweise im zweiten Satz. Danach zeigte das Team von Trainer Sven Johansson ein kleines Fehlerfestival bei den Angaben und vor allem in der Annahme, wo sich im eigenen Feld mitunter sehr große Lücken auftaten, die von Konstanz knallhart gesehen und bestraft wurden.

„Konstanz wurde im Verlauf des Spiels immer stärker. In den ersten zwei Sätzen haben wir das gespielt, was wir aktuell drauf haben. Wir haben dennoch viele Bälle zu passiv über das Netz geschlagen und das Spiel in der Annahme verloren. Als wir mit dem Rücken zur Wand standen, klappte dann fast nichts mehr“, resümierte Johansson den Auftritt seiner Mannschaft nach nur 60 Spielminuten. Gästetrainer Andreas Glas war indes mit seinem Team sehr zufrieden. „Wir hatten die Möglichkeit, einiges zu testen und haben in zwei Spielvarianten agiert. Kompliment an Villingen für die ersten zwei Sätze. Ich hoffe, Villingen bleibt in der Liga.“

Evelina Judin, Lisa Grünwald, Vicky Gleißner, Martina Sias, Pauline Kopf, Vanessa Spomer und Libera Sina Völkle hielten den ersten Satz lange offen. Das Spiel wog hin und her. Für die Gastgeber schien bis zum 19:19 der Satzgewinn möglich, bevor Konstanz sich die 1:0-Satzführung holte.

Personell unverändert startete Villingen in Satz zwei, doch Johansson musste beim 3:7-Rückstand die erste Auszeit nehmen. Beim 11:18 folgte die zweite Unterbrechung des Trainers, der zudem Alisa Greguric und Greta Kopf einwechselte. Fortan reduzierte Villingen den Rückstand und zwang die Gäste zu einer Auszeit. Näher als auf drei Punkte ließ Konstanz die Gastgeber jedoch nicht herankommen, wobei es in diesem zweiten Satz einige sehenswerte und lange Ballwechsel gab, von denen auch Villingen einige für sich entschied. In dieser Phase glänzten beide Abwehrreihen. Letztlich sicherte sich Konstanz auch diesen Durchgang.

Die 400 Zuschauer hofften auf ein Aufbäumen von Villingen, doch es kam nicht. Ab dem 1:1 riss der Spielfaden völlig und Konstanz punktete nach Belieben bis zum 1:10. Bei Villingen häuften sich nun die Fehler. Die Löcher in der eigenen Abwehr wurden immer größer und wenn es doch Punkte gab, dann auch deshalb, weil Konstanz einige Angaben verschlug. Beim 4:17 deutete sich ein Debakel an. Das Johansson-Team versuchte Moral zu zeigen und Greta Kopf gelangen einmal vier Aufschläge in Folge, was jedoch nur eine Ergebniskosmetik brachte, denn Konstanz agierte sehr souverän und holte sich den Satz mit zwölf Punkten Vorsprung. Martina Sias und die Ex-Villingerin Britta Steffens beim USC wurden als wertvollste Spielerinnen ausgezeichnet.

Stimmen zum Spiel

Martina Sias (TV Villingen): „Wir wussten, dass dieses Derby einen besonderen Charakter besitzt. Zwei Sätze waren wir mit Konstanz auf Augenhöhe. Wir hatten uns für den dritten Satz viel vorgenommen, haben jedoch die Ballannahme nicht mehr hinbekommen.“

Lisa Spomer (USC Konstanz, davor TV Villingen): „Wir haben unser Spielsystem von der ersten bis zur letzten Minute durchgezogen, uns ständig gesteigert und verdient gewonnen.“

Evelina Judin (TV Villingen): „Auf den ersten zwei Sätzen müssen wir aufbauen. Da war der große Unterschied in der Tabelle zwischen beiden Mannschaften nicht zu sehen. Konstanz hatte einen starken Block, der uns auch am kommenden Wochenende in Stuttgart erwarten wird.“

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