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17.11.2025 :: Damen 1 :: Bericht

Nächste Heimpleite für den TV Villingen

Redakteur/Quelle: Dietmar Zschäbitz / suedkurier.de

Schwarzwälderinnen unterliegen Lebach 1:3 (21:25, 25:21, 14:25, 23:25). Nervosität kostet am Ende einen Punkt.

Die Villinger Volleyballerinnen mussten sich auch im dritten Heimspiel der Saison geschlagen geben. In drei der vier Sätze zeigten die Villingerinnen ihr Potenzial, doch die Gäste aus dem Saarland waren einen Tick stärker, vor allem in der Ballannahme. „Ein klein bisschen fehlt noch. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft weitgehend zufrieden, auch wenn wir zeitweise etwas hektisch agiert haben“, bilanzierte Villingens Trainer Sven Johansson die Partie über 109 Minuten vor über 300 Zuschauern.

Leticia Nofz, Lisa Grünwald, Miriam Sass, Nina Schuhmacher, Greta Kopf, Pauline Kopf und Libera Martina Sias fanden diesmal besser als in den vergangenen Partien ins Spiel. Im gesamten ersten Satz gelang es keiner Mannschaft, sich mit mehr als zwei Punkten Differenz abzusetzen. So ging es bis zum 20:20, bevor Lebach diesen Satz für sich entschied. Wie schon in den vergangenen Partien ging Villingen in der Schlussphase eines Satzes die Puste aus. „Das ist reine Kopfsache“, weiß Johansson.

Immerhin gab der gute erste Satz Mut für den zweiten, in dem Villingen ab dem 4:4 die Führung übernahm und nicht mehr abgab. Der jungen Leticia Nofz gelang sogar ein Angabe-Ass und bei der 20:15 Führung war klar, dass sich Villingen diesen Satz nicht mehr nehmen ließ. Zwar kamen die Gäste zwischenzeitlich zum 23:21 heran, doch dann unterlief Lebach ein Fehler zum Villinger Satzgewinn.

Wer nun glaubte, dieser Satzgewinn gab den Gastgeberinnen den nötigen Schub, wurde jedoch schnell enttäuscht. Nahezu nichts klappte in Satz vier auf Villinger Seite und der Rückstand wuchs schnell an (7:11/12:19). Johansson brachte Alisa Greguric und Patricia Storz, doch auch ihnen gelang es nicht, dem Spiel eine Wende zu geben, so dass es ein klares 25:14 für Lebach gab.

Was bei den Villingerinnen immer stimmt, sind Einsatz und eine gute Moral. In Satz vier bestimmten die Gastgeberinnen wieder das Szenario und zwangen die Gäste zu zwei schnellen Auszeiten. Mit der 18:12-Führung im Rücken hatte Villingen die große Chance auf einen fünften Satz und zumindest einen Punktgewinn. Doch einmal mehr agierte das Team bald nervöser. Lebach kam zum 20:20-Ausgleich und nutzte gleich den ersten Matchball zum Satz- und Spielgewinn.

„Was Lebach in der Abwehr gezeigt hat, war großartiger Volleyballsport. Sie haben einige Bälle abgewehrt, die eigentlich sitzen. Ich gratulierte dennoch meiner Mannschaft zu einem starken Spiel“, ergänzte Johansson. Als wertvollste Villinger Spielerin wurde Nina Schuhmacher geehrt, die auf der ungewohnten Diagonalposition eine souveräne Leistung zeigte.

Stimmen zum Spiel

Lisa Grünwald (TV Villingen): „Wir haben in drei Sätzen gezeigt, dass wir auch gegen Teams der oberen Tabellenhälfte gut mithalten können. Es ist ärgerlich, dass wir oft bis in die Schussphase eines Satzes gut mithalten und dann den Satzpunkt nicht machen. Da fehlt uns aktuell noch etwas der Mut.“

Nina Schuhmacher (TV Villingen): „Mir hat der Einsatz auf der Diagonalposition durchaus Spaß gemacht. Ich habe die Erfahrung, um diese Rolle zu übernehmen, wenn ich gebraucht werde. Ich bin der festen Meinung, dass wir das bisher beste Spiel der Saison gezeigt haben.“

Mira Weber (TV Lebach): „Villingen hat stark gespielt und ich kann nicht nachvollziehen, warum die Mannschaft auf dem vorletzten Platz steht. Ich habe bei Villingen keinen Unterschied zu den Top-Teams der Liga gesehen.“

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